Gemeinde, die im Jahr 1078 gegründet wurde und die in der Tiefebene von Haná 230 Meter über dem Meeresspiegel liegt. Es befindet sich hier eine Vielzahl von historischen Denkmälern. An die Gemeinde Náklo sind die Gemeinden Mezice und Lhota na Moravě angeschlossen.
Ein Dorf, das ursprünglich auf Deutsch Nakel, altslawisch dann Naklye – Nákli – Náklo genannt wurde, was soviel wie eine Sumpfstelle, wo Weidengehölz wächst, bedeutet. Náklo liegt in der Tiefebene Haná 230 Meter über dem Meeresspiegel, es wurde bereits im Jahr 1078 gegründet und zählt heute 232 Häuser. An die Gemeinde sind zwei andere Gemeinden angeschlossen: Mezice und Lhota na Moravě.
In Náklo befindet sich eine Vielzahl von historischen Denkmälern. Beginnen wir mit der Kirche des Hl. Georg, die in der Dorfmitte auf dem ehemaligen Friedhof zu finden ist. Der Blick von der Zufahrtstraße auf die majestätische Kirche ist wunderschön und noch dazu verstärkt durch das Tor aus Korallen, das sich über der Statue der Jungfrau Marie von Lourdes aus dem Jahr 1899 wölbt. Vor dem Eingang in die Kirche steht ein Kreuz aus dem Jahr 1745, hinter der Kirche finden wir ein Beinhaus, das zu kleineren sakralen Bauten gehört. Das Areal des ehemaligen Friedhofs ist von einer historischen Mauer umgeben. Die Pfarre in Náklo, gebaut in den Jahren 1707-1713, befindet sich auf dem Dorfplatz und diente früher als ein Prälatenschlösschen. Am nördlichen Rand des Dorfplatzes steht eine Statue des Hl. Florian aus dem Jahr 1768 und zu den Kulturdenkmälern der Gemeinde gehört auch eine Scheune an der Straße nach Lhota na Moravě – es handelt sich um ein Wirtschaftsgebäude aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Neben den wirklich alten Denkmälern finden wir in Náklo auch das Grab und Denkmal von Jan Opletal, und zwar auf dem Friedhof im westlichen Teil der Gemeinde.
Náklo ist eine Gemeinde in Haná, wo als Tradition das sog. „Haná-Jahr“ gepflegt wurde. Es handelt sich hier eigentlich nicht um eine Tradition, eher um eine durch jahrelange Erfahrungen geschaffene Symbiose der Menschen mit den Naturzyklen und ihrem Verständnis der Erde. Das Haná-Jahr beginnt mit dem Neujahr – zu dieser Zeit kamen neue Knechte auf den Bauernhof und gleichzeitig verließen die Mägde den Bauernhof. Auch die Schweinefeste begannen zu dieser Zeit. Zu den häufigsten Arbeiten gehörten im Winter Feder Zupfen, Spinnen, Garben binden und bei den Männern Holzarbeiten. Im Frühling begann man, Gerste, Klee und Luzerne zu säen.
Das Gebiet von Haná war gleichzeitig für die Herstellung von hausgemachten Quargeln bekannt. Anfang des Frühlings erreichte die Ballsaison ihren Höhepunkt. Vom Karneval (Sonntag sechs Wochen vor Ostern) über Heuernte und dann Ernte ging der Kreislauf der Frühjahrsarbeiten in die Sommerarbeiten auf den Wiesen, Feldern und im Wald über. Im Herbst wurden die Stoppelfelder gestürzt und einen festen Bestandteil der Herbstarbeiten bildete das sog. Kochen von „kadlátka“, was eigentlich die Zubereitung von Pflaumenmuss bedeutet. Weiters wurden Kartoffeln gesammelt und Zuckerrübe geerntet und vor Weihnachten wurde das erste Schweinefest veranstaltet…
Náklo 14
Náklo, 783 32
Telefon: | +420 585 967 509 |
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GSM: | +420 603 777 284 |
E-mail: | obec@naklo.cz…obec@naklo.cz E-mail Adresse kopieren |
Web: | www.naklo.cz…http://www.naklo.cz Hinweissadresse kopieren |
Starosta: | Marek Ošťádal |
IČ: | 299251 |